Skapulierfest 2014

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Maria als Fürsprecherin
Glauben Seit 1685 wird an der Binswanger Marienkapelle das Skapulierfest gefeiert

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von Brigitte Bunk

SkapulierfestZahlreiche Gläubige kamen am Sonntag, 20. Juli, zur Skapulierandacht an die Marienkapelle in Binswangen. Im Außenbereich beteten sie mit Stadtpfarrer Rupert Ostermayer und sangen, begleitet von der Musikkapelle Binswangen. In seiner Predigt bezog sich Pfarrer Ostermayer auf die Dorferneuerung in Binswangen. Die Renovierung des Schillinghauses, der Marienkapelle und der Bauernstraße, „die durch die neue Gestaltung so viel gewonnen hat“. Auch das Schulhaus mit seinem „wunderbaren Umfeld unten am Kirchberg“ nannte er. „Das Ortsbild von Binswangen wird immer noch schöner“, meinte er. „Doch wie sieht es mit der Erneuerung in unseren Herzen, in unseren Köpfen, in unseren Familien und der Dorfgemeinschaft aus“, fragte er dann in die Runde. Der Pfarrer meinte, in Bezug auf die Zuschüsse, die bei der Dorferneuerung, also der äußeren Veränderung fließen: „Wenn uns daran liegt, in unserer Gemeinde, in unserem Gemeinwesen eine Erneuerung der ganz anderen Art möglich zu machen, von Gott und vom Glauben her, dann gibt es da jemanden, der sich auch für uns an entscheidender Stelle einsetzt: Maria“. 

Seit 1685 gibt es die „Bruderschaft des heiligen Skapuliers der Jungfrau Maria vom Berge Karmel“ in Binswangen. Pfarrer Andreas Schuster, ein gebürtiger Wertinger, der von 1669 bis 1698 Ortsgeistlicher war, gründete sie. NachdeDSC_4111m die Kapelle neben der Mutter Anna und dem Heiligen Joseph und Joachim auch der Mutter Gottes vom Berge Karmel geweiht war, wurde sie Bruderschaftskapelle. Und so trafen sich von 1685 bis 1803 und dann wieder von 1814 bis heute die Mitglieder der Bruderschaft zunächst am 16. Juli und dann stets am dritten Sonntag im Juli. So ist im Büchlein zu lesen, das anlässlich der Wiedereröffnung nach der Renovierung im Juli 2012 über die Marienkapelle veröffentlicht wurde. Auch heute noch lassen sich Gläubige, vor allem die Kommunionkinder, welche zur Skapulierandacht kommen, in die Bruderschaft aufnehmen, um den Schutz von Maria zu erbitten. Während der Andacht wird auch für diejenigen aus der Bruderschaft gebetet, die verstorben sind, vor allem diejenigen des vergangenen Jahres. Im Anschluss an die Feier im Außenbereich der Marienkapelle zogen die Gläubigen in der eucharistischen Prozession zum Altar in der Bauerngasse, wo sie den Segen empfingen, und wieder zurück. Dort erhielten sie den abschließenden Segen.

 

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